Im Spiel gegen die Spielgemeinschaft Collinghorst/Idafehn zeigte die Damenmannschaft in der ersten Halbzeit die schwächste Leistung der bisherigen Spiele unter dem neuen Trainergespann Collmann/Hellmers. Obwohl man sich für das Spiel sehr viel vorgenommen hatte,  am Vortag ein Abschlusstraining absolvierte mit anschließendem gemeinsamen Spaghetti-Essen und Anschauen einer DVD, konnte nichts von dem, was man sich vorgenommen hatte, umgesetzt werden.

 


Weder kam man dem Ball beim Zuspiel entgegen, noch wurden die Gegenspielerinnen eng genug gedeckt und falls doch, wurden die entstehenden Zweikämpfe fast durchweg verloren. Und wie schon in den Spielen gegen Hesel und der Spielgemeinschaft Filsum/Nortmoor II, entstanden zu große Lücken zwischen Offensive und Defensive. Die Defensive rückte nicht mit auf und machte es so der Offensivabteilung praktisch unmöglich, irgendwelchen Druck auf den Gegner auszuüben. Im Gegenzug hatte der Gegner dadurch den Raum das Angriffsspiel kontrolliert aufzubauen und so die filsumer Defensive erst recht in Verlegenheit zu bringen. Über weite Strecken der ersten Halbzeit wirkten die Spielerinnen aus Filsum verunsichert, mutlos und ohne jegliches Selbstvertrauen. Folgerichtig führte die Heimmanschaft  zur Halbzeit mit 3:0.


In der zweiten Halbzeit bot das filsumer Team ein besseres Bild. Die Spielerinnen traten engagierter auf und waren in der Lage Zweikämpfe für sich zu entscheiden. Sie boten sich dem ballführenden Mitspieler nun besser an und es gelang ihnen, den Gegner des Öfteren in die Defensive zu drängen und in Verlegenheit zu bringen. Dies jedoch nicht über die gesammte zweite Halbzeit hinweg, so dass es dem Gegner möglich war noch zwei weitere Tor zu erzielen. Kurz vor Schluß gelang es der Spielführerin Petra Kühnle doch noch den Ehrentreffer zum 1:5 zu erzielen.

Unbedingt zu erwähnen sind die sehr widrigen Bedingungen unter denen das Spiel stattfand. Sie waren eine regelrechte Zumutung. Da auch die erste und zweite Herren von Collinghorst Heimspiele absolvierten, waren alle Kabinen belegt und das filsumer Team wurde von einer Umkleidekabine in die nächste Umkleidekabine geschickt. Glücklicherwiese spielte auch die Zweite Herren von Filsum in Collinghorst, so dass diese Kabine genutzt werden konnte.

Nachdem dies Überstanden war, durfte sich die Mannschaft bei strömenden Regen auf den Weg zum mehrere hundert Meter weit entfernten zweiten Sportplatz von Collinghorst machen. Wegen des Wetters wollten die Spielerinnen sich natürlich mit dem Auto zum Sportplatz begeben. Kurz nachdem das Team wieder draußen und auf dem Weg zum Parkplatz war, erfuhr es, dass sämtliche Duschen defekt seien. Nach dem Spiel vollkommen naß wieder zu den Kabinen zurückzukehren, in nassen Klamotten warten zu müssen, bis eine Kabine wieder wieder frei werden würde und dann nicht einmal duschen zu können, war ausgeschlossen. Also hieß es wieder zurück in die Kabinen und alle Sachen holen, damit man sich nach dem Spiel sofort wieder nach Filsum begeben konnte, um im Filsumer Vereinsheim zu duschen.

 

Der Sportplatz selbst hatte auch schon bessere Tage gesehen und hatte in etwa die Qualität des Filsumer Trainingsplatzes. In den Filsumer Reihen wurde ernsthaft überlegt, ohne Spiel wieder nach Hause zu fahren. Dies alles sind natürlich Punkte, die sich durchaus auf die Leistung eines so jungen Teams wie dem von Filsum auswirken können. Bleibt zu hoffen, dass sich keine von den Spielerinnen eine Lungenentzündung zugezogen hat.

Besonders ärgerlich ist, dass ein Anruf in Filsum gereicht hätte um das Heimrecht zu tauschen.


Tore: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4, 0:5, 1:5 Petra Kühnle (74.)

Aufstellung: Melanie Bekaan, Maike Bruns, Silke Jelden, Petra Kühnle, Inka Freers, Christina Hillrichs, Anna Pleis, Birte Frank, Dominique Bohle
Einwechslungen: Lisa Janssen, Insa Jelden, Imke Busboom, Ettine Hinrichs

 

 

Bericht: Jürgen Collmann